Am vorletzten Hochsommertag machte sich eine Busladung fröhlicher Leute auf in Richtung Osten. Ein wenig fühlte es sich an, als ob wir die kleine Schwester des Klosters Lehnin besuchten. Das Zisterzienserinnenkloster Altfriedland war nämlich unser erstes Ziel. Malerisch auf einer Halbinsel zwischen zwei Seen gelegen, wurden wir vom Ortsvorsteher durch Klosterruine und -kirche geführt und mit allerlei interessanten Informationen versorgt.
Die Liebe zu diesem Ort und das große Engagement, diesen zu erhalten und mit Leben zu füllen, waren spürbar und bewegend. Eine Andacht in der Kirche über Sorge, Sorglosigkeit und das Kümmern um die Nöte anderer, rundete den Klosterbesuch ab. Danach gab es ein vielfältiges und reichhaltiges Mittagspicknick am See. Weiter ging es zum Julianenhof. Dort gibt es eine große Fledermausstation des NABU und wir erfuhren eine Menge über die verschiedenen Arten und die Bedeutung von Fledermäusen für die Natur. Auf dem großen Gelände stiegen wir hinab in einen Eiskeller und hinauf auf einen riesigen Dachboden und fanden tatsächlich einige der ca. 1800 Fledermäuse, die allerdings wegen der großen Hitze zumeist noch kühlere Rückzugsorte aufgesucht hatten, die für uns nicht zugänglich waren. Mit Kaffee, Kuchen und munteren Gesprächen stärkten wir uns für die Rückfahrt.
Herzlich gedankt sei allen, die zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben, besonders den Familien Borchert und Knuth! Und auch dem Busfahrer, der uns sicher durch Autobahnbaustellen wie auch schmale Kopfsteinpflastergassen chauffierte.
Almuth Wisch